Der Mauersegler ist eine Vogelart aus der Familie der Segler. Er ähnelt den Schwalben, ist aber mit diesen nicht näher verwandt. Die Ähnlichkeiten beruhen auf konvergenter Evolution: zwei Arten haben unabhängig voneinander ähnliche Eigenschaften entwickelt, um sich an ihren speziellen Lebensraum anzupassen.
Der Mauersegler ist ein Langstreckenzieher. Er hält sich hauptsächlich von Anfang Mai bis Anfang August zur Brutzeit in Mitteleuropa auf, seine Winterquartiere liegen in Afrika, vor allem südlich des Äquators.
Mauersegler sind extrem an ein Leben in der Luft angepasst. Außerhalb der Brutzeit halten sie sich über mehrere Monate, höchstwahrscheinlich ohne Unterbrechung, in der Luft auf. Im Hochsommer sind die geselligen Vögel im Luftraum über den Städten mit ihren schrillen Rufen sehr auffällig. Bei ihren Flugmanövern können sie im Sturzflug Geschwindigkeiten von mehr als 200 km/h erreichen.
Der Mauersegler ist die einzige Seglerart, die in Mitteleuropa eine ausgedehnte Verbreitung aufweist. Der Mauersegler nistet in Hohlräumen des Hausdaches oder Mauerspalten. Vor allem im Traufbereich der Dachkonstruktion werden Hohlräume genutzt, wenn diese durch einen Spalt in der Verkleidung zugänglich werden. Er baut eine kleine Nestmulde aus Speichel und im Flug gesammelten Materialien wie z. B. Federn.
Der Mauersegler ist in Langen und Egelsbach noch nicht gefährdet.
Die genauen Zahlen kann man jedoch schlecht ermitteln, da die Nester in den Gebäuden sind und nur beim Einflug vermutet werden können.
Durch das Bestreben der Hausbesitzer die Häuser möglichst dicht zu machen und so Energie zu sparen, werden zugängliche Hohlräume an Dachtraufen immer seltener und somit auch die Nistmöglichkeiten der Mauersegler.
Außen angebrachte spezielle Nistkästen können helfen.
Bei Fassadenrenovierungen ist es besonders einfach Nistkästen für Mauersegler anzubringen, weil ein Gerüst schon vorhanden ist.
Hilfreiche Links:
https://www.nabu-frankfurt.de/unsere-schwerpunkte/mauerseglerinitiative/mauersegler-2016/
Unser Schwalben- und Mauerseglerexperte:
Rudolf Lehmann
E-Mail: rudolf@xlehmann.de