Friedhofsmauer Langen
Die Langener Zeitung titelt am 16.11.2020: "Botanische Rarität entdeckt".
Und weiter heißt es im Artikel: "Sie hat ungewöhnlich geformte, schwefelgelbe Blüten und wird bis zu einen Meter hoch: Die Rede ist von der Osterluzei. Diese besonders geschützte Pflanze wurde nun in Langen an der Friedhofsmauer entdeckt. Um das seltene Gewächs zu bewahren, hat die Friedhofsverwaltung der Kommunalen Betriebe Langen (KBL) mit Unterstützung des Naturschutzbundes Langen-Egelsbach (NABU) einen Holzzaun errichtet. Dieser schützt den Standort, auf den auch ein neues Infoschild hinweist., das die städtische Umweltberatung gestiftet hat.
Der NABU wird sich an diesem Platz künftig um den seltenen botanischen Gast kümmern. Die Osterluzei liebt helle und warme Standorte, die sie zum Beispiel in Weinbergen findet - oder scheinbar auch in Langen. Die Friedhofsmauer wirkt dabei sowohl als Windschutz als auch als Wärmespeicher. Ursprünglich war die Pflanze im Mittelmeerraum heimisch, wurde von dort aber nach Mitteleuropa eingeführt. Der Klimawandel lässt sie sogar im Rhein-Main-Gebiet überleben.
Das Kraut hat herzförmige, hellgrüne Blätter. Seine trichterförmigen Blüten locken mit einem eher unangenehmen Geruch kleine Fliegen an. Diese rutschen in die Kesselfallen und bestäuben dort die Narben. Die Osterluzei vermehrt sich sowohl über ihre Samen als auch über ihren Wurzelstock...."
Nachfolgend einige Eindrücke von der Osterluzei im Juni 2021 samt Foto vom Einsatz des NABU. Im Bild: NABU-Aktivist Hans Szegfü (Fotos: Klaus Kreft, NABU Langen-Egelsbach)